Comic-Verfilmungen sind so eine Sache. Großartig sind sie, wenn die Essenz der Comicvorlage vorhanden ist, aber nicht sklavisch ein bestimmtes Heftchen abgefilmt wird. Dark Knight und Iron Man sind positive Beispiele. Watchmen? Im Gegenteil.
Erzähl' mir mal jemand, worin der Gewinn besteht, ein Medium möglichst genau in ein anderes zu transferieren. Schon Sin City war für mich ziemlich sinnbefreit, bieten die Comics doch exakt das gleiche Selbe. Aber immerhin funktionierte Sin City als Film halbwegs solide. Selbst 300, jenes primitive Testosteronspekakel, klappt, irgendwie.
Dass Watchmen lange, lange Jahre als nicht verfilmbar galt, lag mitnichten an der Komplexität der nötigen Special Effects, sondern an der Story. Nachdem zahllose Details runterdestilliert und aus den Vigilaten kurzerhand "wahre" Superhelden (mit übermenschlichen Fähigkeiten, huh?) fabriziert wurden, vom völligst vermurksten und lächerlichen Ende ganz zu schweigen, bleibt der Film als Film auf der Strecke. Die erste Hälfte geht als solides Popcorn-Kino durch, immerhin und mehr nicht. Lag die Faszination von Watchmen tatsächlich in der Action?
Immerhin: Rorschach entschädigt für einiges. Aber eben nicht für alles.
Mittwoch, 1. April 2009
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